Digitalisierung im deutschen Gesundheitssystem

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Dezember 31, 2022

Digitalisierung im deutschen Gesundheitssystem

Die Digitalisierung des deutschen Gesundheitssystems und der gesetzlichen Krankenversicherer hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Ein wichtiger Schritt in diesem Prozess war die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte (eGK), die seit 2011 an alle Versicherten ausgegeben wird. Mit der eGK können Patienten ihre Gesundheitsdaten wie zum Beispiel Arztbesuche, Medikamente und Laborwerte elektronisch speichern und so jederzeit und von überall darauf zugreifen.

Auch die Kommunikation zwischen Ärzten und Krankenhäusern wird immer häufiger elektronisch abgewickelt, beispielsweise über das elektronische Patientenakten-System (ePA). Die digitale Kommunikation erleichtert nicht nur den Austausch von Informationen, sondern trägt auch dazu bei, Fehler zu vermeiden und die Behandlung von Patienten zu verbessern.

Gesetzliche Krankenversicherer bieten ihren Versicherten inzwischen auch häufig digitale Services an, wie beispielsweise die Möglichkeit, online Rezepte einzulösen oder Arzttermine zu vereinbaren. Diese Services sind in der Regel über die Websites der Krankenversicherer oder über spezielle Apps verfügbar. Hier bietet zertifizierte Telemedizinsoftware, z.B. DeinArzt.digital von der aLIVE-Service, einfache und kostengünstige Möglichkeiten für Krankenkassen, um die Digitalisierung der Patientenversorgung effizient voranzutreiben.

Insgesamt hat die Digitalisierung des deutschen Gesundheitssystems dazu beigetragen, den Ablauf von Behandlungen und die Verwaltung von Gesundheitsdaten zu vereinfachen und zu verbessern. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich die Digitalisierung in Zukunft weiter entwickelt und welche Auswirkungen sie auf das Gesundheitssystem und die Krankenversicherungen haben wird.

Wichtige Zahlen zum deutschen Gesundheitssystem

Das deutsche Gesundheitssystem ist eines der leistungsfähigsten und besten der Welt. Im Folgenden sind einige wichtige Zahlen zum deutschen Gesundheitssystem:

  • Die Ausgaben für das deutsche Gesundheitssystem betrugen im Jahr 2020 rund 368 Milliarden Euro, was etwa 11,3% des Bruttoinlandsprodukts entspricht.
  • Das deutsche Gesundheitssystem umfasst etwa 440.000 Ärzte und 330.000 Zahnärzte sowie über 2.000 Krankenhäuser und 6.000 Arztpraxen.
  • Die Lebenserwartung in Deutschland betrug im Jahr 2020 etwa 81 Jahre für Männer und 85 Jahre für Frauen.
  • In Deutschland gibt es etwa 71 Millionen gesetzlich Krankenversicherte und rund 8 Millionen privat Versicherte.
  • Die Krankenhausbelegungsrate, also der Anteil der Betten, die tatsächlich belegt sind, lag im Jahr 2020 bei etwa 75%.
  • Der Anteil der ambulanten Leistungen (also Leistungen, die nicht im Krankenhaus, sondern in Arztpraxen oder anderen Einrichtungen erbracht werden) betrug im Jahr 2020 etwa 72%.
  • Die durchschnittliche Wartezeit für einen Facharzttermin betrug im Jahr 2020 etwa vier Wochen.

Diese Zahlen zeigen, dass das deutsche Gesundheitssystem auf einem hohen Niveau funktioniert und den Bedarf der Bevölkerung gut abdeckt. Allerdings gibt es auch immer wieder Herausforderungen, wie zum Beispiel lange Wartezeiten für Facharzttermine oder eine hohe Belastung der Krankenhäuser. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, werden immer wieder Reformen und Verbesserungen im Gesundheitssystem umgesetzt.

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